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Mittenwalde – Wanderung

( Bestensee Nord/ West – Umgebung )
von Harry Schäffer
 

Route:                 Bestensee --- Bahnhof --- Friedhof / Nord --- Marienhofer Berg ( B246 ) ---
                           Autobahnbrücke ( Autobahnstrecke: Berlin – Spreewald ) --- Hinter der Autobahn in
                           Richtung Gallun auf der B 246 weiter --- Ortschaft Gallun ( Nordwest – Richtung nach
                           Mittenwalde ) --- Mittenwalde --- Paul – Gerhardt – Haus ( Amtsverwaltung ) ---
                           Brücke ( Schleuse – Notte – Kanal) --- Hotel Yorck1 --- Rathaus2 --- Marktplatz (
                           Salzmarkt – Denkmal des „ Turnvaters“ Friedrich Ludwig Jahn3 ) --- St. Moritzkirche4
                           --- Stadttor --- Rundturm Reste der Stadtmauer5) --- Hospital – Kapelle St. Georg6
                           --- Ehemalige Fachwerkhäuser und Scheunen7 --- Gasthaus „Deutsches Haus“.

 Rücktour:          Bushaltestelle --- Busfahrt nach Königs Wusterhausen ( über Schenkendorf ) ---
                           Bahnhof Königs Wusterhausen --- Zug – oder Busfahrt nach Bestensee --- Bahnhof
                           Bestensee. 

Insgesamt:         Ohne Bus – und Zugfahrten 9 bis 10 km.   Mit Bus und Zugfahrten 23 km. 

Anmerkungen

                            1Hotel Yorck: Der preußische patriotische Offizier Graf Yorck von Wartenburg war von 1799 – 1806 als Kommandeur eines Feldjägerregiments mit dem Regimentsstab und 4 Kompanien in Mittenwalde. Die Inschrift „ Hotel Yorck“ über dem Eingangstor des nach seinen Entwürfen damals gebauten Hauses ist heute noch vorhanden und erkennbar. Die Franzosen hatten seit dem Jahre 1806 ( Schlacht bei Jena und Auerstedt ) unser Heimatland erobert und besetzt. Im Sommer 1812 fiel die Franzosenarmee in Russland ein. Der französische Kaiser Napoleon zwang die Armeen der von ihm unterdrückten und eroberten Länder mit in Russland einzudringen. So musste auch General Yorck als Oberbefehlshaber des preußischen Truppenkontingents von 23000 Mann mit dieser Truppeneinheit am russischen Feldzug teilnehmen. Im Dezember 1812 schloss Yorck mit dem russischen General Diebitsch bei Tauroggen ( nördlich des russischen Flusses Neman ) ein Bündnis. Unsere preußische Armee kämpfte dann gemeinsam mit den russischen Waffenbrüdern gegen die Franzosen bis Europa von der Franzosenherrschaft befreit war.  An dem Befreiungskrieg gegen die napoleonische Armee nahmen auch österreichische und schwedische Truppeneinheiten erfolgreich teil. ( 1813 Völkerschlacht bei Leipzig)

                            2 Rathaus: Die Ratsherren waren in den vergangenen Jahrhunderten stets die Besitzenden und Privilegierten, Adlige, reiche Kaufleute, Handwerksmeister und geistliche Würdenträger bildeten auch in Mittenwalde die Führungsschicht.

 

                            3Marktplatz: ( Salzmarkt – Denkmal des „ Turnvaters“ Friedrich Ludwig Jahn): Im Mittelalter wurde auf diesem Marktplatz sehr oft mit Salz gehandelt. Salz war in der damaligen Zeit eine sehr begehrte und gängige Handelsware. Friedrich Ludwig Jahn begann bei uns in Preußen mit der Einführung des Turn und Sportunterrichts ( Turngeräte). Somit wurde die Wehrertüchtigung der preußischen Jugend durchgeführt und damit der zukünftige Befreiungskampf unseres Heimatlandes (1813/1814) gegen die französischen Unterdrückungstruppen vorbereitet. 

                            4St. Moritzkirche – Denkmal des Geistlichen Paul Gerhardt: Die Kirche ist im gotischen Baustil erbaut. Im 30 jährigen Krieg ( 1618 – 1648) eroberten die Schweden Mittenwalde.   
-        Der damalige Geistliche der St. Moritzkirche, der Probst Gallus, bat für die Mittenwalder Bürger um Gnade.
-        Er wurde deshalb von den Schweden vor der Kirche erschossen. Die schwedischen Reiter plünderten,
         mordeten und brandschatzten in Mittenwalde. Nach dem Abzug der Schweden brach in der Stadt die
         Pestseuche aus. Viele Menschen starben.
         Nach dem 30 jährigen Krieg – in den Jahren von 1651 – 1657 lebte in Mittenwalde als Probst der St.  
         Moritzkirche der Geistliche, Kirchenlieder – Komponist und Dichter Paul Gerhardt. Erinnerung auch an ihn
         durch ein Denkmal. 

                             5Stadttor – Rundturm ( Reste der Stadtmauer ): Mittenwalde ist eine sehr alte Stadt
( Entstehungsbeginn als deutsche Stadt im 13. Jahrhundert). Das Nord – Stadttor ( Berliner Tor) mit Verteidigungseinrichtungen und mit dem dort stehenden Rundturm.
( Baumaterial: Backsteine und Findlinge) sowie Reste der Stadtmauer zeugen von der Wehrtüchtigkeit der mittelalterlichen Städtebürgerschaft. 

                             6Hospital – Kapelle: In den vergangenen Jahrhunderten wurde dieser kleine rote Backsteinbau mit dem kirchenähnlichen Giebel nicht nur für den Gottesdienst genutzt – sondern die Kapelle war auch in den Pestjahren 1577, 1630, 1631 und 1639 Pest – Quarantänestation für die dort isoliert lebenden Pestkranken.

                         7Ehemalige alte Fachwerkhäuser und Scheunen:Die mittelalterliche Stadtbevölkerung – besonders die Ackerbürger ( sie hatten meist vor der die gesamte Stadt umschließenden Stadtmauer, ihre kleinen Ackerstücke und einige Haustiere in Ihren Innenhöfen), wohnten in den Fachwerkshäusern der Straßen und Gassen. – Die Patrizier der Stadt, die reichen Kaufleute und Zunfthandwerksmeister, die Werkstättenbesitzer, Adlige, Geistliche und Ratsherren dagegen bewohnten die Steinhäuser, die im näheren Umfeld der Kirche, des Rathauses oder Marktplatzes standen.Fachwerkhäuser sind Häuser, deren Wände ein Holzbalkenskelett haben. Die Räume zwischen den Balken sind meist mit Bruchsteinen, Lehm oder Ton ausgefüllt. – Einige dieser alten Ackerbürgerhäuser mit Toreinfahrten und kleinen Innenhöfen sowie einige alte Fachwerkscheunen sind in Mittenwalde noch erkennbar.

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